Folgende Symptome traten auf:
Die Beschreibung von Diensten konnte für die meisten Windows-internen Dienste nicht angezeigt werden.
Alle Energiesparpläne waren weg und konnten auch nicht neu erstellt werden.
powercfg /l zeigte nur deren GUIDs an, aber keine Namen.
Mittels powercfg /changename GUID "Neuer Name" ließen sich Namen wieder zuordnen, daraufhin wurden die Energiesparpläne auch wieder angezeigt. Deren Erweiterte Einstellungen ließen sich jedoch nicht finden.
Folgende Lösung führte schließlich zum Erfolg:
- regedit (per Rechtsklick als Administrator) starten
- zum Schlüssel HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\MUI navigieren
- falls nicht vorhanden, dort einen neuen Schlüssel mit Namen StringCacheSettings anlegen
- in diesem Schlüssel einen neuen Wert StringCacheGeneration vom Typ DWORD anlegen
- diesen doppelklicken und mit dem Wert 38b (hexadezimal) versehen
- den Rechner neu starten.
Danach sollten die beschriebenen Probleme gelöst sein.
Dienstag, 2. August 2016
PowerShell: Abfrage des Druckaufkommens eines Kopierers
Gewünscht war, von einem Ricoh-Kopierer regelmäßig die Verbrauchsdaten zu ermitteln und dann zu übermitteln. Es gab keinen direkten Link zum Standort des Kopierers und auch keine Möglichkeit, die Daten in der Cloud zwischenzupuffern, also sollte das DFS des Active Directory zum Transportieren der Daten verwendet werden. Das wurde mit PowerShell erledigt:
#Datei für die Zwischenspeicherung der Website mit Informationen, da ein direktes Drucken per XPS in eine Datei sich nicht ohne weiteres automatisiert erledigen ließ
$file = "D:\Script\ricoh.html"
#Bereinigte Zieldatei im DFS
$result = "\\domäne\dfs\global\log\RICOHMPC401.txt"
#Direkter Link, wurde manuell aus den Eigenschaften der Zählerstandsseite ausgelesen
$website = "http://ricoh-mpc401/web/guest/en/websys/status/getUnificationCounter.cgi"
#Übertragung der Zählerstands-Webseite in die Zieldatei
Invoke-WebRequest -Uri $website -OutFile $file
#Eingrenzen des zu verarbeitenden Segments der exportierten Seite
$Startword = "Counter"
$Stopword = "Duplex"
$pattern = $Startword +'.*?'+ $Stopword
$txt = Get-Content $file | select-string -pattern $pattern -AllMatches
#Entfernen der zahllosen HTML-Tags
$txt = $txt -replace "<.*?>"," "
#Bereinigung des verbliebenen Textes von ungewollten Wörtern, Zeichen, Umbrüchen und Leerzeichen(folgen)
$txt = $txt -replace " Refresh"
$txt = $txt -replace " Back"
$txt = $txt -replace "\s+:",":"
$txt = $txt -replace "\s+%","%"
$txt = $txt -replace "amp;"
$txt = $txt -replace '\s+', ' '
$txt = $txt -replace '`n'
#Zeilenumbruch nach nummerischen Werten (Zählerständen) einfügen und bei %-Werten das Prozentzeichen vor den Umbruch verschieben
$txt = $txt -replace '(\d{1,6})','$1NewLine'
$txt = $txt -replace 'NewLine%','%NewLine'
#Der tatsächliche Zeilenumbruch
$txt = $txt -replace 'NewLine ',"`r`n"
$txt = $txt -replace ' B',"`r`nB"
$txt = $txt -replace ' Duplex',"`r`nDuplex"
#Entfernen des ungewünschten Zeichens am Anfang des Strings und Ausgabe in Zieldatei
$txt.Substring(1) | out-file $result
#Anzeigen der Zieldatei am Bildschirm zu Kontrollzwecken (kann auskommentiert werden)
invoke-item $result
Dieses Script wird per Aufgabenplanung auf dem Server vor Ort zu den gewünschten regelmäßigen Auswertungsterminen ausgeführt und ermöglicht so die pflegeleichte Übertragung der Daten.
#Datei für die Zwischenspeicherung der Website mit Informationen, da ein direktes Drucken per XPS in eine Datei sich nicht ohne weiteres automatisiert erledigen ließ
$file = "D:\Script\ricoh.html"
#Bereinigte Zieldatei im DFS
$result = "\\domäne\dfs\global\log\RICOHMPC401.txt"
#Direkter Link, wurde manuell aus den Eigenschaften der Zählerstandsseite ausgelesen
$website = "http://ricoh-mpc401/web/guest/en/websys/status/getUnificationCounter.cgi"
#Übertragung der Zählerstands-Webseite in die Zieldatei
Invoke-WebRequest -Uri $website -OutFile $file
#Eingrenzen des zu verarbeitenden Segments der exportierten Seite
$Startword = "Counter"
$Stopword = "Duplex"
$pattern = $Startword +'.*?'+ $Stopword
$txt = Get-Content $file | select-string -pattern $pattern -AllMatches
#Entfernen der zahllosen HTML-Tags
$txt = $txt -replace "<.*?>"," "
#Bereinigung des verbliebenen Textes von ungewollten Wörtern, Zeichen, Umbrüchen und Leerzeichen(folgen)
$txt = $txt -replace " Refresh"
$txt = $txt -replace " Back"
$txt = $txt -replace "\s+:",":"
$txt = $txt -replace "\s+%","%"
$txt = $txt -replace "amp;"
$txt = $txt -replace '\s+', ' '
$txt = $txt -replace '`n'
#Zeilenumbruch nach nummerischen Werten (Zählerständen) einfügen und bei %-Werten das Prozentzeichen vor den Umbruch verschieben
$txt = $txt -replace '(\d{1,6})','$1NewLine'
$txt = $txt -replace 'NewLine%','%NewLine'
#Der tatsächliche Zeilenumbruch
$txt = $txt -replace 'NewLine ',"`r`n"
$txt = $txt -replace ' B',"`r`nB"
$txt = $txt -replace ' Duplex',"`r`nDuplex"
#Entfernen des ungewünschten Zeichens am Anfang des Strings und Ausgabe in Zieldatei
$txt.Substring(1) | out-file $result
#Anzeigen der Zieldatei am Bildschirm zu Kontrollzwecken (kann auskommentiert werden)
invoke-item $result
Dieses Script wird per Aufgabenplanung auf dem Server vor Ort zu den gewünschten regelmäßigen Auswertungsterminen ausgeführt und ermöglicht so die pflegeleichte Übertragung der Daten.
Freitag, 8. Juli 2016
Windows 10 - Von Home auf Pro
Der eine oder andere hat Windows 10 Home auf seinem Rechner, möchte diesen auf Windows 10 Pro heraufstufen, weil beispielsweise Domänenanmeldung oder Remote Desktop-Zugriff gewünscht werden und hat zu diesem Zweck eine Vollversion mit passendem Produktschlüssel erworben.
Eine Möglichkeit besteht darin, mit einem Windows 10 Professional-Medium eine Updateinstallation durchzuführen. Das ist recht zeitaufwendig und kann auch den einen oder anderen unerwünschten Nebeneffekt haben.
Auf der Suche nach einer alternativen Lösung kommt man vermutlich auch auf die Idee, den Link Product Key ändern entweder unter PC-Einstellungen/Update und Sicherheit/Aktivierung oder auf die alte Art im Abschnitt Windows-Aktivierung des System-Applets der Systemsteuerung verwenden zu wollen, um dort seinen neu erworbenen Produktschlüssel einzugeben. Da der Schlüssel abgelehnt wird, ist nun guter Rat teuer oder der lange Weg einzuschlagen, oder?
Die Lösung besteht darin, zunächst nicht seinen, sondern den generischen Windows 10 Pro-Produktschlüssel einzugeben.
Dieser lautet VK7JG-NPHTM-C97JM-9MPGT-3V66T, wurde bei einem Selbstversuch klaglos akzeptiert und startete das Editionsupgrade auf Windows 10 Professional.
Nach ein paar Minuten und einigen Neustarts ist das erledigt (auf dem für das Experiment verwendeten Trekstor SurfTab des Autors zogen die paar Minuten sich etwas länger hin), danach kann man dann mit seinem vorhandenen Produktschlüssel (zur Zeit der Erstellung dieses Beitrages mit verfügbarem Gratis-Update auf Windows 10 auch noch einem von Windows 7, 8, 8.1 in den Pro- oder Ultimate-Editionen) Windows 10 Professional aktivieren.
Eine Möglichkeit besteht darin, mit einem Windows 10 Professional-Medium eine Updateinstallation durchzuführen. Das ist recht zeitaufwendig und kann auch den einen oder anderen unerwünschten Nebeneffekt haben.
Auf der Suche nach einer alternativen Lösung kommt man vermutlich auch auf die Idee, den Link Product Key ändern entweder unter PC-Einstellungen/Update und Sicherheit/Aktivierung oder auf die alte Art im Abschnitt Windows-Aktivierung des System-Applets der Systemsteuerung verwenden zu wollen, um dort seinen neu erworbenen Produktschlüssel einzugeben. Da der Schlüssel abgelehnt wird, ist nun guter Rat teuer oder der lange Weg einzuschlagen, oder?
Die Lösung besteht darin, zunächst nicht seinen, sondern den generischen Windows 10 Pro-Produktschlüssel einzugeben.
Dieser lautet VK7JG-NPHTM-C97JM-9MPGT-3V66T, wurde bei einem Selbstversuch klaglos akzeptiert und startete das Editionsupgrade auf Windows 10 Professional.
Nach ein paar Minuten und einigen Neustarts ist das erledigt (auf dem für das Experiment verwendeten Trekstor SurfTab des Autors zogen die paar Minuten sich etwas länger hin), danach kann man dann mit seinem vorhandenen Produktschlüssel (zur Zeit der Erstellung dieses Beitrages mit verfügbarem Gratis-Update auf Windows 10 auch noch einem von Windows 7, 8, 8.1 in den Pro- oder Ultimate-Editionen) Windows 10 Professional aktivieren.
Montag, 27. Juni 2016
Windows Server 2012 R2 - DFSR-Replikation außerhalb des Zeitplans erzwingen
Manchmal kommt es vor, dass eine Änderung im verteilten Dateisystem auf einem Server vorgenommen wurde und diese auf einen anderen dringend repliziert werden muss, auch wenn der normale Zeitplan das gerade so nicht vorsieht.
Hierbei hilft der folgende Befehl weiter:
dfsrdiag syncnow /partner:servername /rgname:Replikationsgruppenname /time:xx /v
Dabei finden folgende Parameter Anwendung:
/partner - der Name des Servers, mit dem der Server, auf dem der Befehl eingegeben wird, replizieren soll
/rgname - die Bezeichnung der Replikationsgruppe, wie sie in der DFS-Verwaltung unter Replikation erscheint (falls Leerzeichen enthalten sind, in Anführungszeichen setzen)
/time - die Zeitdauer, für die der normale Zeitplan aufgehoben wird
/v - Erhöhung des Informationsgehalts der Ausgabe des Befehls
Eine Bandbreitenbeschränkung ist bei diesem Befehl nicht vorgesehen, was man im produktiven Einsatz je nach Datenmenge durchaus berücksichtigen sollte.
Natürlich lässt sich ein solcher Vorgang auch per Powershell starten:
Sync-DfsReplicationGroup -GroupName "Repliktionsgruppenname" -SourceComputerName "Server1" -DestinationComputerName "Server2" -DurationInMinutes 5 -Verbose
Hierbei hilft der folgende Befehl weiter:
dfsrdiag syncnow /partner:servername /rgname:Replikationsgruppenname /time:xx /v
Dabei finden folgende Parameter Anwendung:
/partner - der Name des Servers, mit dem der Server, auf dem der Befehl eingegeben wird, replizieren soll
/rgname - die Bezeichnung der Replikationsgruppe, wie sie in der DFS-Verwaltung unter Replikation erscheint (falls Leerzeichen enthalten sind, in Anführungszeichen setzen)
/time - die Zeitdauer, für die der normale Zeitplan aufgehoben wird
/v - Erhöhung des Informationsgehalts der Ausgabe des Befehls
Eine Bandbreitenbeschränkung ist bei diesem Befehl nicht vorgesehen, was man im produktiven Einsatz je nach Datenmenge durchaus berücksichtigen sollte.
Natürlich lässt sich ein solcher Vorgang auch per Powershell starten:
Sync-DfsReplicationGroup -GroupName "Repliktionsgruppenname" -SourceComputerName "Server1" -DestinationComputerName "Server2" -DurationInMinutes 5 -Verbose
Freitag, 17. Juni 2016
Windows 10 - Begrüßung für neue Benutzer deaktivieren
Während der Desktop für einen neuen Benutzer am PC vorbereitet wird, spielt Windows eine Animation ab, um uns mitzuteilen, wie großartig es doch sei, dass wir jetzt Windows 10 nutzen. Das wirkt im Businessumfeld nicht nur nicht professionell und ist mit Däumchendrehen verbunden, sondern wir wollen es doch eigentlich gar nicht wissen.
Diese Animation lässt sich abstellen, indem in der Registrierung unter HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Policies\System ein DWORD-Wert mit dem Namen EnableFirstLogonAnimation hinzugefügt und dieser auf 0 gesetzt wird.
Hinweis: Die Zeitersparnis dabei ist relativ. Zwar erscheint der Desktop wesentlich schneller, aber dessen Komplettierung dauert halt trotzdem noch etwas.
Diese Animation lässt sich abstellen, indem in der Registrierung unter HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Policies\System ein DWORD-Wert mit dem Namen EnableFirstLogonAnimation hinzugefügt und dieser auf 0 gesetzt wird.
Hinweis: Die Zeitersparnis dabei ist relativ. Zwar erscheint der Desktop wesentlich schneller, aber dessen Komplettierung dauert halt trotzdem noch etwas.
Donnerstag, 16. Juni 2016
Windows 10 - Gelöschter Netzwerkdrucker kehrt immer wieder
Ein mit Sysprep vorbereitetes Image zeichnete sich durch die merkwürdige Eigenart aus, dass die über Gruppenrichtlinien der ursprünglichen Maschine zugewiesenen Netzwerkdrucker nach manueller Löschung und anschließendem Neustart immerfort wiederkehrten.
Die zuweisende Gruppenrichtlinie war nicht auf die Installation wirksam, genauso wenig wie die Gruppenmitgliedschaft gegeben war, die eine derartige Zuweisung gerechtfertigt hätte.
Das Allheilmittel des Deaktivierens des Schnellstarts brachte ebenfalls keine Besserung.
Letztlich half es, nach dem Löschen der Drucker die Referenz auf den Druckserver in der Registrierung zu löschen (regedit als Administrator ausführen), zu finden im Registrierungsschlüssel
HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\ Windows NT\CurrentVersion\Print\Providers\Client Side Rendering Print Provider\Servers
Danach entweder den Druckerwarteschlangen-Dienst neu starten oder gleich den ganzen Rechner und der Spuk ist vorbei.
Die zuweisende Gruppenrichtlinie war nicht auf die Installation wirksam, genauso wenig wie die Gruppenmitgliedschaft gegeben war, die eine derartige Zuweisung gerechtfertigt hätte.
Das Allheilmittel des Deaktivierens des Schnellstarts brachte ebenfalls keine Besserung.
Letztlich half es, nach dem Löschen der Drucker die Referenz auf den Druckserver in der Registrierung zu löschen (regedit als Administrator ausführen), zu finden im Registrierungsschlüssel
HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\ Windows NT\CurrentVersion\Print\Providers\Client Side Rendering Print Provider\Servers
Danach entweder den Druckerwarteschlangen-Dienst neu starten oder gleich den ganzen Rechner und der Spuk ist vorbei.
Montag, 13. Juni 2016
Windows 10 - Num-Lock bleibt nicht an
Moin, im Zuge der Umstellung auf Windows 10 ist mir bei einigen neuen PCs aufgefallen, dass die Taste Num-Lock nach einem Neustart grundsätzlich aus ist. Das ist wenig angenehm, wenn das Kennwort Ziffern beinhaltet oder mit einer PIN gearbeitet wird. Diese PCs boten im Bios zudem keine einschlägige Einstellung mehr an, und ob die was genutzt hätte, ist zweifelhaft, denn Num-Lock ging erst aus, als Windows hochfuhr.
Mit etwas Nachforschung fanden sich dann einige Schlüssel in der Registrierung, die eigentlich dafür Sorge tragen sollten, dass das Problem erledigt ist. Doch das war nicht der Fall. Schließlich stellte sich heraus, dass auch der Schnellstart zumindest temporär abgeschaltet werden muss, damit die Einstellungen übernommen werden.
Das erledigt sich am einfachsten in einer per Rechtsklick als Administrator gestarteten PowerShell-Instanz mit folgendem Skript:
# Schaltet NUM-Lock ein und deaktiviert Schnellstart (damit die Einstellungen angewendet werden)
# Dauerhafte Aktivierung der NumLock-Taste vor der Benutzeranmeldung
Set-ItemProperty -Path "Microsoft.PowerShell.Core\Registry::HKU\.DEFAULT\Control Panel\Keyboard" -Name InitialKeyboardIndicators -Value 2
# Dauerhafte Aktivierung der NumLock-Taste nach der Benutzeranmeldung
Set-ItemProperty -Path "Microsoft.PowerShell.Core\Registry::HKCU\Control Panel\Keyboard" -Name InitialKeyboardIndicators -Value 2
#Abschalten des Schnellstarts
Set-ItemProperty -Path "Microsoft.PowerShell.Core\Registry::HKLM\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Session Manager\Power" -Name HiberbootEnabled -Value 0
Sollte man, weil man etwa ein Laptop ohne nummerischen Ziffernblock nutzt, diese Funktion lieber ausschalten wollen, setze man den Wert InitialKeyboardIndicators auf 0.
Wer nach Erfolg (wenigstens ein Neustart sollte dazu getätigt und im Ergebnis der gewünschte Zustand der Num-Lock-Taste erreicht sein) den Schnellstart wieder aktivieren will, kann das entweder über die Benutzeroberfläche (in den Energieoptionen) oder über den folgenden PowerShell-Befehl erledigen:
Set-ItemProperty -Path "Microsoft.PowerShell.Core\Registry::HKLM\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Session Manager\Power" -Name HiberbootEnabled -Value 1
Viele Grüße
Olaf
Mit etwas Nachforschung fanden sich dann einige Schlüssel in der Registrierung, die eigentlich dafür Sorge tragen sollten, dass das Problem erledigt ist. Doch das war nicht der Fall. Schließlich stellte sich heraus, dass auch der Schnellstart zumindest temporär abgeschaltet werden muss, damit die Einstellungen übernommen werden.
Das erledigt sich am einfachsten in einer per Rechtsklick als Administrator gestarteten PowerShell-Instanz mit folgendem Skript:
# Schaltet NUM-Lock ein und deaktiviert Schnellstart (damit die Einstellungen angewendet werden)
# Dauerhafte Aktivierung der NumLock-Taste vor der Benutzeranmeldung
Set-ItemProperty -Path "Microsoft.PowerShell.Core\Registry::HKU\.DEFAULT\Control Panel\Keyboard" -Name InitialKeyboardIndicators -Value 2
# Dauerhafte Aktivierung der NumLock-Taste nach der Benutzeranmeldung
Set-ItemProperty -Path "Microsoft.PowerShell.Core\Registry::HKCU\Control Panel\Keyboard" -Name InitialKeyboardIndicators -Value 2
#Abschalten des Schnellstarts
Set-ItemProperty -Path "Microsoft.PowerShell.Core\Registry::HKLM\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Session Manager\Power" -Name HiberbootEnabled -Value 0
Sollte man, weil man etwa ein Laptop ohne nummerischen Ziffernblock nutzt, diese Funktion lieber ausschalten wollen, setze man den Wert InitialKeyboardIndicators auf 0.
Wer nach Erfolg (wenigstens ein Neustart sollte dazu getätigt und im Ergebnis der gewünschte Zustand der Num-Lock-Taste erreicht sein) den Schnellstart wieder aktivieren will, kann das entweder über die Benutzeroberfläche (in den Energieoptionen) oder über den folgenden PowerShell-Befehl erledigen:
Set-ItemProperty -Path "Microsoft.PowerShell.Core\Registry::HKLM\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Session Manager\Power" -Name HiberbootEnabled -Value 1
Viele Grüße
Olaf
Mittwoch, 8. Juni 2016
Eingabeaufforderung - Wiederholen von Befehlen
Hat man bereits Befehle eingegeben, kann man diese auf verschiedene Art wiederholen.
Die wohl bekannteste ist die Variante, mit der Pfeil hoch/Pfeil runter-Taste durch die Befehlshistorie zu navigieren.
Die Taste F7 listet die eingegebenen Befehle in einem Overlay mit Nummern auf. Hier ist es ebenfalls möglich, mit den Pfeiltasten zu navigieren und mit der Eingabetaste den entsprechenden Befehl auszuwählen und direkt auszuführen.
Die Taste F9 ermöglicht, die Nummer des Befehls aus der Liste einzugeben, um diesen in der Eingabeaufforderung bereitzustellen und bei Bedarf vor der Ausführung zu ändern.
Die wohl bekannteste ist die Variante, mit der Pfeil hoch/Pfeil runter-Taste durch die Befehlshistorie zu navigieren.
Die Taste F7 listet die eingegebenen Befehle in einem Overlay mit Nummern auf. Hier ist es ebenfalls möglich, mit den Pfeiltasten zu navigieren und mit der Eingabetaste den entsprechenden Befehl auszuwählen und direkt auszuführen.
Die Taste F9 ermöglicht, die Nummer des Befehls aus der Liste einzugeben, um diesen in der Eingabeaufforderung bereitzustellen und bei Bedarf vor der Ausführung zu ändern.
Dienstag, 7. Juni 2016
Windows 10 - Netzwerklaufwerke und Anmeldeskript
Obige Kombination hat sich hier gerade als ziemlich zickig geoutet. Was im Windows 7 ohne jegliche Probleme lief, funktionierte unter Windows 10 gar nicht - mit Ausnahme des über das Benutzerprofil der Domäne festgelegten Home-Laufwerks fand sich kein einziges der per Anmeldeskript zugewiesenen Laufwerke wieder. Allerdings waren sie sofort vorhanden, wenn das Anmeldeskript manuell ausgeführt wurde.
In den neuen Windows-Versionen stecken so einige Fallen.
Zunächst einmal werden Anmeldeskripte standardmäßig mit einer Verzögerung von 5 Minuten ausgeführt.
Diese lässt sich per Gruppenrichtlinie in Minutenschritten bis auf 0 ändern:
In einer für das System gültigen Gruppenrichtlinie navigiert man dazu auf Computerkonfiguration/Administrative Vorlagen/System/Gruppenrichtlinie und doppelklickt die Einstellung "Anmeldeskriptverzögerung konfigurieren". Diese setzt man auf Aktiviert und legt die Verzögerungszeit wie gewünscht fest.
Eine weitere Problematik liegt in UAC begründet. So wird ein Benutzerkonto, welches lokale Administratorenrechte hat, das Anmeldeskript mit den höheren Rechten ausführen, der Windows-Explorer läuft aber nicht mit diesen. Damit gibt es die Laufwerke nur in Programmen, die "Als Administrator" ausgeführt werden. Da dies unpraktisch ist, gibt es die Möglichkeit, in der Registrierung unter HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Policies\System durch Anlegen des DWORD-Wertes EnableLinkedConnections mit dem Wert 1 die Laufwerke übergreifend anzuzeigen.
Problematisch sind hier anscheinend aber nicht nur lokale Administratoren, sondern auch alle anderen Benutzerkonten, die besonderen berechtigten Gruppen angehören und somit eigene Tokens haben, beispielsweise Netzwerkkonfigurations-Operatoren.
Will man ganz auf Login-Skripte verzichten, wird häufig auf die Methode verwiesen, über Gruppenrichtlinieneinstellungen unter Benutzerkonfiguration/Einstellungen/Windows-Einstellungen/Laufwerkszuordnungen Laufwerke zu verteilen. Davon abgesehen, dass das den Anmeldevorgang deutlich zu verzögern scheint, gibt es hier auch noch andere Probleme, die beispielsweise bei einem Refresh der Richtlinien für ein Neuverbinden des Laufwerks sorgen können. Das wiederum mögen Programme, die gerade mit Daten auf diesem arbeiten, gar nicht. Der Eintrag "Verbindung wiederherstellen" scheint unter Windows 10 gelegentlich zu versagen, setzt man ihn nicht, verschwindet allerdings das Laufwerk, wenn der Rechner mal eben ohne Netzwerkverbindung startet. Da liebt man doch das klassische rote X.
Nun ja, in meiner Umgebung (mit den Laufwerken gemappt auf DFS-Ordner) hat alles unter Windows 10 versagt. Entweder tauchten die Laufwerke gar nicht auf, oder sie verschwanden beim nächsten Login.
Mit Glück bleibt ein Laufwerk bestehen, wenn man es manuell mit
net use X: \\Server\Freigabe /persistent:yes
einbindet, aber das widerspricht natürlich den Bestrebungen eines Administrators, solcherlei Dinge zentral zu verwalten.
Der einzige Würgaround, der erst einmal Abhilfe schuf, war eine Gruppenrichtlinieneinstellung, welche auf allen Windows 10-Rechnern eine Verknüpfung zum Anmeldeskript im Ordner C:\ProgramData\Microsoft\Windows\Start Menu\Programs\StartUp (also dem Autostart-Ordner für alle Benutzer) hinterlegte. Wieder einmal eine Lösung der Art "Nicht schön, aber funktioniert."
Viele Grüße
Olaf
In den neuen Windows-Versionen stecken so einige Fallen.
Zunächst einmal werden Anmeldeskripte standardmäßig mit einer Verzögerung von 5 Minuten ausgeführt.
Diese lässt sich per Gruppenrichtlinie in Minutenschritten bis auf 0 ändern:
In einer für das System gültigen Gruppenrichtlinie navigiert man dazu auf Computerkonfiguration/Administrative Vorlagen/System/Gruppenrichtlinie und doppelklickt die Einstellung "Anmeldeskriptverzögerung konfigurieren". Diese setzt man auf Aktiviert und legt die Verzögerungszeit wie gewünscht fest.
Eine weitere Problematik liegt in UAC begründet. So wird ein Benutzerkonto, welches lokale Administratorenrechte hat, das Anmeldeskript mit den höheren Rechten ausführen, der Windows-Explorer läuft aber nicht mit diesen. Damit gibt es die Laufwerke nur in Programmen, die "Als Administrator" ausgeführt werden. Da dies unpraktisch ist, gibt es die Möglichkeit, in der Registrierung unter HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Policies\System durch Anlegen des DWORD-Wertes EnableLinkedConnections mit dem Wert 1 die Laufwerke übergreifend anzuzeigen.
Problematisch sind hier anscheinend aber nicht nur lokale Administratoren, sondern auch alle anderen Benutzerkonten, die besonderen berechtigten Gruppen angehören und somit eigene Tokens haben, beispielsweise Netzwerkkonfigurations-Operatoren.
Will man ganz auf Login-Skripte verzichten, wird häufig auf die Methode verwiesen, über Gruppenrichtlinieneinstellungen unter Benutzerkonfiguration/Einstellungen/Windows-Einstellungen/Laufwerkszuordnungen Laufwerke zu verteilen. Davon abgesehen, dass das den Anmeldevorgang deutlich zu verzögern scheint, gibt es hier auch noch andere Probleme, die beispielsweise bei einem Refresh der Richtlinien für ein Neuverbinden des Laufwerks sorgen können. Das wiederum mögen Programme, die gerade mit Daten auf diesem arbeiten, gar nicht. Der Eintrag "Verbindung wiederherstellen" scheint unter Windows 10 gelegentlich zu versagen, setzt man ihn nicht, verschwindet allerdings das Laufwerk, wenn der Rechner mal eben ohne Netzwerkverbindung startet. Da liebt man doch das klassische rote X.
Nun ja, in meiner Umgebung (mit den Laufwerken gemappt auf DFS-Ordner) hat alles unter Windows 10 versagt. Entweder tauchten die Laufwerke gar nicht auf, oder sie verschwanden beim nächsten Login.
Mit Glück bleibt ein Laufwerk bestehen, wenn man es manuell mit
net use X: \\Server\Freigabe /persistent:yes
einbindet, aber das widerspricht natürlich den Bestrebungen eines Administrators, solcherlei Dinge zentral zu verwalten.
Der einzige Würgaround, der erst einmal Abhilfe schuf, war eine Gruppenrichtlinieneinstellung, welche auf allen Windows 10-Rechnern eine Verknüpfung zum Anmeldeskript im Ordner C:\ProgramData\Microsoft\Windows\Start Menu\Programs\StartUp (also dem Autostart-Ordner für alle Benutzer) hinterlegte. Wieder einmal eine Lösung der Art "Nicht schön, aber funktioniert."
Viele Grüße
Olaf
Montag, 6. Juni 2016
Windows 10 - .NET Framework 3.5 nachinstallieren
Manche älteren Programme und Treiber bestehen für ihre Installation auf einer älteren Version von .NET Framework. Versucht man das über den üblichen Weg in der Systemsteuerung durch Hinzufügen des Features, kann es passieren, dass der Download der Dateien fehlschlägt.
Falls diese Situation auftritt, kann man sich unter Umständen mit einem Installationsmedium für Windows 10 wie folgt behelfen:
- Eingabeaufforderung als Administrator öffnen
- Folgenden Befehl eingeben, dabei den Laufwerksbuchstaben (im Beispiel D:) auf den Pfad zum Installationsmedium anpassen:
dism.exe /online /enable-feature /featurename:NetFX3 /Source:D:\sources\sxs
Dadurch wird das Feature .NET Framework 3.5 aktiviert.
Falls diese Situation auftritt, kann man sich unter Umständen mit einem Installationsmedium für Windows 10 wie folgt behelfen:
- Eingabeaufforderung als Administrator öffnen
- Folgenden Befehl eingeben, dabei den Laufwerksbuchstaben (im Beispiel D:) auf den Pfad zum Installationsmedium anpassen:
dism.exe /online /enable-feature /featurename:NetFX3 /Source:D:\sources\sxs
Dadurch wird das Feature .NET Framework 3.5 aktiviert.
« vorherige Seite
(Seite 2 von 2, insgesamt 25 Einträge)